gafus elektronische Werke
Manche dieser Werke liegen schon einige Zeit zurück und sehen daher etwas unkonventionell aus :)
Bei manchen habe ich noch technische Unterlagen, viele sind aber auch mehr so aus "dem Bauch heraus entstanden", oder eventuelle handschriftliche Unterlagen existieren derweil nicht mehr.
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handwagen Neulich habe im im Baumarkt meines Vertrauens endlich ein paar richtig stabile Klappboxen entdeckt. Das sind Euro-Transportkisten wie sie jeder Bäcker auch für seine Brote verwendet, nur mit geschlossenen Wänden und klappbar. Und richtig stabil! Da kann man schon mal 50 kilo einladen in so eine Kiste. Nebenbei sind die auch noch stapelbar. Ideal für den Keller um für das ganze Geraffel ein Zwischenlager einzurichten. Nur will man so schwere Kisten auch nicht über weitere Strecken durch die Gegend tragen, also musste ein Wägelchen her.

Herausgekommen ist dieses: mit luftbereiften Rädern, und zum Transport richtig schön zusammenklappbar. Die Kiste steht nur auf einem Rahmen aus 4-kant Stahlrohr, mit den selben Innenabmessungen wie die Öffnung der Stapelkisten.. ist der Weg zu holprig, muss eben noch ein Spanngurt herumgezurrt werden, damit die Kiste nicht vom Rahmen fällt. Zum Brennholz transportieren für ein Lagerfeuer hat er schon gute Dienste geleistet, der Handwagen.
minibar-beleuchtung Da auch ich den Verlockungen des Alkoholkunsums :-) nicht immer widerstehen kann, und bekanntlich das Auge auch einen beachtlichen Teil des Genusses ausmacht, musste nun der Computerkram aus der Schrankwand weichen und den Platz für die Minibar freigeben. Aber was ist denn eine Minibar ohne Beleuchtung?
Also frisch ans Werk, ein Mikroschalter an die Seitenwand, ein Magnetschnapper an die Klappe damit diese eine Stabile Endposition beim Schließen einnimmt und ein paar flache Halogenlampengehäuse aufgeschraubt. Dazu gibt es winzigen Kabelkanal mit U-förmigen Querschnitt. Ein Steckdose über den Mikroschalter geschaltet und ein Halogenlampen-Steckernetzteil, und schon ist die Sache perfekt. Die beiden Leuchten haben jeweils eine 12V 10W Stiftsockel-Halogenlampe.
prkoffer Packet Radio hat es mir angetan, daher musste auch eine mobile PR-Funkausrüstung her. Die besteht praktischerweise aus einem Lappy und natürlich ein paar dicken Akku's.
Um alles abzurunden noch ein S-Meter und eine Batteriespannungsanzeige, sowie eine Fernsteuerung für die Kanalverstellung des Funkgerätes, welches ja nicht sichtbar im doppelten Boden des Koffers verschwand. Dazu Schaltbar von PR auf Sprechfunkbetrieb, Mithörlautsprecher ect.ect.

Leider noch nicht ganz fertig, aber das wird auch noch bis zum Sommer ;)
Packet-Radio-Modem mit dem neueren Schaltkreis FX614 statt dem alten und nur noch schwer/teuer verfügbaren TCM3105. Ein Erweiterungsanschluß an der Rückseite ermöglichte die Ankopplung an den LPT-Port am Rechner. Mit eingebaut war eine DCD mit dem XR2211. Leider funktioniert es inzwischen aus unbekannter Ursache nicht mehr. Das zweite Modem funktioniert immernoch ;). Als Besonderheit kann man dort per Umschalter das Mikrofon und ext. Lautsprecher anschalten und Sprechfunk betreiben, ohne am Funkgerät immer alle Kabel umstecken zu müssen. War toll, aber als die Modems fertig waren hab ich diese Funktion mangels ebenbürtigem erreichbaren Gesprächsparter nie mehr gebraucht. Habe glaube keine Unterlagen mehr darüber, die sind bei einem Festplattencrash mit untergegangen. Zwei von diesen Modems habe ich gebaut, ein drittes (ohne dcd und schalter und mikrofonbuchse), viel kleineres Gehäuse auch verkauft.
Dieses Netzteil ist heute noch im Einsatz. Ich habe es mangels passendem Gehäuse in einen "Tragekasten für Elektrowerkzeuge" eingebaut, das ist ein simpler Blechkoffer für 4 Euro aus dem Baumarkt. Das Netzteil ist ein nach dem Trafo mit einem 7815-Längsregler versehen der die Basis von 3 parallelgeschalteten Leistungstransistoren (Tesla BD 606 oder so ähnlich) versorgt. Gegen die etwa 300-400W abwärme bei Vollast wurde eine temperaturgeregelte (freiluftverdrahtet) Zwangskühlung eingebaut. Am Ausgang kommen 14,3V 15A raus, die 1A-Strombegrenzung des 78-Reglers begrenzt den Ausgangsstrom auf ca. 32 Ampere (kurzzeitige Spitzenleistung). Gegen Kurzschluß schützt Primärseitig eine Schmelzsicherung (6A) und Sekundärseitig am Wechselstromanschluß des Trafo ein gewöhnlicher 16A Sicherungsautomat. Der thermische Auslöser kommt nach 10 sekunden Spitzenlast und schützt dieses Bauwerk vor dem Ausglühen. :-)
Das Einzige was nach nun ca. 3 Jahren Betrieb kaputtgegangen ist, ist der Lüfterregler.. und einen 78er hab ich mir mit HF abgeschossen.. eine Drossel schützt nun den Regler vor eingestrahlter HF. So gesehen bislang ein zuverlässiges Stück.

Das ist mein Eprom-brenner, der inzwischen ein schmuckes Pult-gehäuse bekommen hat. Da dieser nur ein einzelstück ist, lohnte sich keine richtige Platine und er wurde auf Punktraster gebaut.
Geistiger Vater dieses Prachtstücks ist Scott-Falk Hühn [http://www.s-huehn.de], auf seiner Homepage findet man auch die Unterlagen zum Eprommer. Als Verbesserung habe ich statt der lästigen Jumper kleine DIP-Schalter verwendet.

Ein misslungenes und nicht weiter verfolgtes Bauwerk: In meinem aktuellen Musikverstärker in meiner Wohnung habe ich die meisten Baugruppen herausnehmbar gestaltet (Klangregler, Vorverstärker, Eingangs- und Filterschaltungen).
Eine solche Baugruppe sollte diese Platine werden: Ein optisch getrennter potentialfreier Eingang für meinen Verstärker, zur Vermeidung von Masseschleifen und Brummspannungen.
Zwei Eingänge mit jeweils 4 Optokopplern sollten das Signal zum Vorverstärker übertragen, die Optokoppler sollten mittels zerhacker und NF-übertragern Potentialfrei gespeist werden. Leider bekam ich den Takt des Zerhackers nicht mehr richtig aus den gewonnenen NF-signalen heraus, diese waren zudem zu schwach und bei größeren Eingangspegeln verzerrt. Ist mir letztens mal wieder in die Hände gefallen.

Update 20.03.2005:
Ich habe mich doch noch einmal um dieses Bauwerk gekümmert und konnte es nun zur Funktion bewegen. Die Stromübertragung durch die NF-Übertrager klappt nun besser, die Ausgänge der Optokoppler wurden mit anderen Widerständen ausgerüstet. Es kommen nun gute Signalpegel zustande, allerdings relativ hochohmig.. ein Vorverstärker muss noch nachgeschaltet werden. Ich habe mir die Mühe gemacht und die Schaltung nun ordentlich gezeichnet.

Diese Leiterplatte ist eine Kanal-Schaltplatine für meinen Verstärker. Sie besitzt 6 Stereo-Audio-Eingänge die sich unabhängig voneinander über Reed-Relais ein- und ausschalten lassen. Es können mehrere Eingänge gleichzeitig eingeschaltet werden, was ermöglicht gleichzeitig Musik und z.B. Hinweistöne eines Messenger-programms auf dem Computer zu hören.
Geschaltet werden die Eingänge mit Tastern, neben der Platine sieht man ein kleines Tasterfeld welches zum Testen zwischen den Anschluß auf der Platine und der Leitung von den Tastern an der Verstärker-Front gesteckt werden kann.

Nach den Relais werden alle Signale mehr oder minder Hochohmig zusammengefasst und mit einem einfachen Transistorverstärker wieder auf verwertbaren Pegel gebracht.
Diese Schaltung werkelt prima in meinem Verstärker.
Wie jeder Bastler muss auch ich Rückschlage hinnehmen: Hier ein TDA7294-Musikverstärker. Arbeitet mit +/- 40V und bringt 10A peak. Mangels passendem symmetrischen Netzteil wurde die Masse unstabil und mehr oder minder "freischwebend" erzeugt, große Elkos und ein Widerstandsspannungsteiler sollten die Masse etwa bei halber Betriebsspannung halten... kurzum, ein Kondensator lud sich über 50V auf, der IC schlug durch.. die Ladung der Elko's (je 4700uF) sowie das kräftige Netzteil besorgten den Rest: Ein lauter Knall besiegelte das Ende meins Verstärkers. Auf dem Bild ist der Kühlkörper schon demontiert, die angelöten Beinchen weisen darauf hin, das der IC schon einen Vorgänger hatte :-).
Von wegen Elektronik ist dieses Werk hier ziemlich unspektakulär. Es ist die Schaltung meiner Gesellenprüfung vom Februar 2003. Eine Schütz-steuerung einer imaginären Industrieanlage.
Zur besonderen Freude der Meister waren Verlegearten dabei, die aus Zeitgründen heute in der Praxis keinerlei Bedeutung mehr haben: Aufputz-Installation mit Abstandsschellen.. dabei genaue Einhaltung der empfohlenen Biegeradien der Leitungen, rechts im Bild im 45°-Winkel geschnittene Kabelkanalecken.. in der Mitte eine angedeutete Elektro-verteilung mit Verdrahtungskanal und alten einfachen Klemmen. Optisch sehr schön, aber leider nicht 100% Funktionstüchtig gewesen: Ich hatte an einem Schütz Öffner und Schließer vertauscht. Die äußerst knappe Zeit erlaubte keine nennenswerte Fehlersuche, von 10 Leuten sind außer mir nur zwei weitere mit der Aufgabe fertig geworden.
Andererseits: Idiotischerweise gab es auf das Aussehen und den optischen Eindruck in etwa genausoviele Punkte wie auf die Funktion der Schaltung.


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